Verfasser
Anna Henke
Assistenz & Marketing
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27.4.2025

Der Kaufvertrag beim Immobilienverkauf

Was Sie vor dem Notartermin unbedingt wissen sollten

Sie haben Ihre Immobilie erfolgreich vermarktet, den passenden Käufer gefunden und der Verkaufspreis steht fest – nun fehlt nur noch ein letzter Schritt: der Notartermin. Für viele private Eigentümer ist dieser Moment mit Unsicherheit verbunden. Was genau passiert beim Notar? Wer erstellt den Vertrag? Und wie stellen Sie sicher, dass wirklich alles korrekt geregelt ist?

In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Bedeutung der Notartermin hat, worauf Sie beim Kaufvertrag achten sollten und wie Sie sich optimal auf diesen entscheidenden Schritt vorbereiten können.

Warum der Notartermin so wichtig ist

Der Notartermin ist der rechtlich verbindliche Abschluss Ihres Immobilienverkaufs. Denn in Deutschland ist ein Immobilienkaufvertrag nur gültig, wenn er notariell beurkundet wurde. Erst mit der Unterschrift beider Parteien beim Notar wird der Verkauf rechtskräftig.

Doch genau in dieser sensiblen Phase können Fehler, Missverständnisse oder unklare Formulierungen weitreichende Folgen haben: Der Verkaufsprozess kann sich verzögern – im schlimmsten Fall sogar scheitern.

Typische Unsicherheiten vor dem Notartermin

Viele private Verkäufer fragen sich im Vorfeld:

  • Was genau steht im Kaufvertrag?
  • Welche Vereinbarungen können individuell aufgenommen werden?
  • Wer erstellt den Vertragsentwurf und wie erhalte ich diesen?
  • Wie kann ich sicherstellen, dass alle Angaben zur Immobilie korrekt sind?
  • Was passiert, wenn sich der Käufer kurzfristig umentscheidet?

Diese Fragen sind völlig berechtigt – denn der Kaufvertrag ist nicht nur eine Formsache. Er regelt alle rechtlichen, finanziellen und praktischen Details des Verkaufs. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig vorbereitet zu sein.

Worauf Sie vor dem Notartermin unbedingt achten sollten

Damit Ihr Verkauf reibungslos über die Bühne geht, sollten Sie folgende Punkte sorgfältig prüfen:

1. Vertragsentwurf frühzeitig erhalten und prüfen

Sie sollten den Vertragsentwurf mindestens einige Tage vor dem Termin erhalten – idealerweise über Ihren Makler oder direkt vom Notariat. So bleibt genug Zeit, den Inhalt gründlich zu prüfen oder offene Punkte zu klären.

2. Korrekte und vollständige Angaben zur Immobilie

Prüfen Sie sorgfältig, ob alle Daten zur Immobilie stimmen – etwa Adresse, Flurstücknummer, Wohnfläche, Sondernutzungsrechte, vorhandene Baulasten oder eventuelle Mietverhältnisse.

3. Individuelle Vereinbarungen sind schriftlich festgehalten

Besondere Regelungen – etwa zur Übergabe, zum Inventar, zur Zahlungsfrist oder zu bestehenden Rechten und Pflichten – müssen klar im Vertrag formuliert sein.

4. Finanzierung auf Käuferseite gesichert

Erkundigen Sie sich, ob der Käufer bereits eine verbindliche Finanzierungszusage vorgelegt hat. Ohne diese kann es zu Verzögerungen bei der Kaufpreiszahlung kommen.

5. Alle notwendigen Unterlagen liegen dem Notar vor

Dazu gehören unter anderem der Grundbuchauszug, ggf. Teilungserklärung, Energieausweis und aktuelle Nachweise zu Lasten oder Rechten Dritter. Fehlende Dokumente können die Beurkundung verhindern.

6. Ablauf des Termins ist klar kommuniziert

Klären Sie im Vorfeld, wann und wo der Termin stattfindet, wer teilnehmen muss und ob alle Unterlagen zur Hand sind. So vermeiden Sie unnötigen Stress am Tag der Unterschrift.

Unsere Unterstützung: Professionelle Begleitung bis zur Vertragsunterschrift

Als erfahrene Immobilienmakler übernehmen wir für Sie die Abstimmung mit dem Notariat, prüfen den Entwurf gemeinsam mit Ihnen und begleiten Sie persönlich zum Notartermin. Dabei achten wir darauf, dass Ihre Interessen im Vertrag bestmöglich abgebildet sind und keine wichtigen Details übersehen werden.

Unser Ziel: Ein sicherer und stressfreier Abschluss Ihres Immobilienverkaufs.

Fazit: Gut vorbereitet zum Notartermin

Der Kaufvertrag ist der letzte, aber einer der wichtigsten Schritte beim Immobilienverkauf. Wenn Sie sich rechtzeitig mit dem Vertragsinhalt befassen, individuelle Vereinbarungen klar kommunizieren und auf Vollständigkeit der Unterlagen achten, steht einem erfolgreichen Abschluss nichts im Wege.

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